Faktencheck: Fundament
✅ Fakt I: Standort prüfen
- Ist der Untergrund tragfähig und eben?
- Ausreichend Platz für Fundament + Bewegungsraum?
- Abstand zu Gebäuden und Grundstücksgrenzen (gesetzliche Vorgaben prüfen).
✅ Fakt II: Fundamenttyp festlegen
Prüfen Sie anhand des Standorts, des Bauvorhabens & der Herstellervorgaben des Produktes, welche Fundamentart infrage kommt. Im Zweifel befragen Sie dazu einen örtlichen Garten- und Landschaftsbauer.
✅ Fakt III: Maße & Fundamentplan
Beachten Sie die Maße, welcher der Hersteller auf dem Fundamentplan angibt.
✅ Fakt IV: Aushub vorbereiten
Achten Sie auf eine frostsichere Tiefe von 80 cm.
✅ Fakt V: Materialliste
Stellen Sie sicher, dass alle benötigten Werkzeuge, Gerätschaften & Materialien zur Fundamenterstellung bereit stehen.
✅ Fakt VI: Fundamentarten
Plattenfundament:
Bei einem Plattenfundament werden Waschbeton- oder Gehwegplatten auf einem Kiesschotterfundament verlegt. Wichtig ist, dass Sie darauf achten, dass das Fundament eben und tragfähig ist. Diese Fundamentart eignet sich ausschließlich für kleine und leichte Gartenhäuser. Geeignet für: Kleine und leichte Gerätehäuser Aufwand: Gering Anleitung:
1. Ermittlung der Fundamentgröße: Dazu markieren Sie die benötigte Fläche. Idealerweise sollte das Fundament umlaufend 10 cm größer als die Standfläche des geplanten Geräteschuppens sein. 2. Aushub des Erdreiches: Heben Sie die Erde ca. 25 cm tief aus. 3. Füllen Sie den Bereich mit einer ca. 10 cm dicken Schicht Kies auf und Verdichten Sie diese Schicht mit einer dünneren Sandschicht. 4. Verlegen Sie nun auf dem vorbereiteten Bett die Platten. Um ein ebenes Fundament zu erstellen, nehmen Sie bitte eine Wasserwaage zur Hilfe! 5. Auf die Hohlräume der Fugen bringen Sie Fugensand auf.
Vollflächiges Betonfundament – Fundamentplatte:
Für vollflächiges Betonfundament wird eine Grube ausgehoben, ausgeschalt und mittels einer Schotterschicht verdichtet. Danach wird eine Betonplatte gegossen. Die Last des Gartenhauses verteilt sich gleichmäßig auf der großen Fläche. Geeignet für: Gartenhäuser, Saunahäuser, Wochenendhäuser Aufwand: Mittel – Hoch Anleitung:
1. Ermittlung der Fundamentgröße: Dazu markieren Sie die benötigte Fläche. Idealerweise sollte das Fundament umlaufend 10 cm größer als die Standfläche des geplanten Produktes sein. 2. Aushub des Erdreiches: Heben Sie eine ca. 35 cm tiefe Grube aus. 3. Erstellung einer Randschalung: Errichten Sie mithilfe von stabilen Brettern eine Randschalung, also eine Art Rahmen, in welchen Sie später den Beton Gießen können. Wichtig ist, dass die Konstruktion der Schalung stabil ist, da der Beton später einen hohen Druck ausüben kann. 4. Füllen Sie die ausgehobene Fläche mit einer ca. 15 cm dicken Kiesschicht auf. 5. Verdichtung mittels einer Rüttelplatte: Verdichten Sie den Kies mit einer Rüttelplatte und decken Sie das Fundamentbett mit einer PE-Folie ab, welche als Feuchtigkeitsschutz dient. 6. Beton Gießen: Füllen Sie in zwei Schichten Beton in die Grube. Zwischen den beiden Schichten ziehen Sie für eine gute Stabilität eine Stahlmatte ein. Die Stahlmatte darf nicht über die Ränder der Platte hinausragen. 7. Verwenden Sie einen Betonabzieher, sowie eine Wasserwaage um die Oberfläche des Fundamentes eben und glatt zu Formen.
Streifenfundament:
Für die Erstellung eines dauerhaften und frostsicheren Streifenfundamentes, sollte das Erdreich mindestens 80 cm tief ausgehoben werden. Dadurch wird ein Abplatzen oder Sprengen des Betons durch Frosteinwirkung verhindert. Die Anordnung eines Streifenfundamentes erfolgt unter den tragenden Wänden des Produktes. Die Fundamentplatte kann dünner (ca. 10 cm) gegossen werden. Geeignet für: Gartenhäuser, welche eine gleichmäßige und geringe Belastung ausüben Aufwand: Hoch Anleitung: 1. Ermittlung der Fundamentgröße: Markieren Sie die Außenmaße des Fundamentes mittels Stäben und Schnüren. 2. Aushub des Erdreiches: Heben Sie den Boden der gesamten markierten Fläche ca. 20 cm tief aus. 3. Errichtung des Grabens für das umlaufende Streifenfundament: Heben Sie umlaufend einen Graben mit einer Breite von 30 cm und einer Tiefe von weiteren 60 cm aus. Die Tiefe des umlaufenden Aushubes sollte 80 cm betragen. 4. Je nach Beschaffenheit des Bodens, prüfen Sie bitte, ob eine Schalung mittels Spanplatten und Kanthölzern nötig ist. 5. Bringen Sie eine Kiesschicht auf. 6. Beton Gießen: Füllen Sie in zwei Schichten Beton in die Grube. Zwischen den beiden Schichten ziehen Sie für eine gute Stabilität eine Stahlmatte ein. Die Stahlmatte darf nicht über die Ränder des Fundamentes hinausragen.
Punktfundament:
Für die Erstellung eines Punktfundamentes werden ca. 40 x 40 cm große Punkte betoniert. Dafür sollte das Erdreich ca. 80 cm tief ausgehoben werden. Punktfundamente eignen sich ideal zur Verankerung von Pfosten eines Carports, Pavillons oder eines Anbaudaches. Um das Punktfundament als Untergrund für ein Gartenhaus zu verwenden, werden meist ca. 9 Einzelfundamente symmetrisch an den Außenwänden entlang, sowie in der Mitte der Fläche angeordnet. Essenziell dafür ist, dass der Boden an allen Stellen dieselbe Beschaffenheit hat. Geeignet für: Ideal zur Verankerung von Pfosten eines Carports, Pavillons oder eines Anbaudaches Aufwand: Mittel – Hoch Anleitung:
1. Ermittlung der Fundamentgröße: Mit Hilfe von sich kreuzenden Schnüren, stecken Sie zunächst ab, wo die einzelnen Fundamentlöcher platziert werden. 2. Aushub des Erdreiches: Heben Sie im Anschluss quadratische Löcher mit den Maßen 40 x 40 cm und einer Mindesttiefe von 80 cm aus. Der Abstand der Einzelfundamente, sollte bei der Errichtung des Untergrundes eines Gartenhauses mit dem Abstand der Fundamentbalken übereinstimmen. 3. Prüfen Sie, ob eine Verschalung der Fundamentlöcher, aufgrund der Bodenbeschaffenheit nötig ist. 4. Beton Gießen: Füllen Sie dich Löcher mit Beton auf. Achten Sie dabei auf eine waagerechte Oberfläche. Die Betonoberkante der Einzelpunktfundamente, sollte einheitlich ca. 5 cm über der Erdoberfläche liegen.
Elektrizität– Planung beginnt beim Fundament
Wenn Sie Ihr Gartenhaus/ Saunahaus mit Elektrizität ausstatten möchten, sollte dies bereits bei der Fundamenterstellung berücksichtigt werden. Ein späterer Einbau kann mit erheblichem Mehraufwand verbunden sein. Besonders wichtig ist die Verlegung von Erdkabeln, die unterhalb des Fundaments geführt werden müssen, um einen sicheren und wettergeschützten Anschluss zu gewährleisten. Wir empfehlen, sich vorab mit einem Fachbetrieb für Elektroinstallationen abzustimmen, um die richtige Kabelstärke, Anschlusspunkte und Schutzmaßnahmen festzulegen. Zudem sollten Sie darauf achten, dass das Gartenhaus über eine geeignete Durchführung für Kabel verfügt. Bitte beachten Sie, dass sämtliche Elektroarbeiten ausschließlich durch qualifizierte Fachkräfte durchgeführt werden sollten, um Sicherheit und die Einhaltung geltender Vorschriften zu gewährleisten.
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